33 Prozent Wertverlust

Familienbeihilfe: Anpassung gefordert

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Die Familienbeihilfe wurde seit dem Jahr 2000 nicht mehr angepasst.

Um zu erreichen, dass die Regierungsverhandler nun doch wie ursprünglich angekündigt die Familienbeihilfe erhöhen, haben sich nun sechs Familienorganisationen zusammengetan und am Mittwoch einen gemeinsamen Antrag im Familienpolitischen Beirat eingebracht. Neben einer sofortigen Wertanpassung wird darin auch eine gesetzlich festgeschriebene Inflationsanpassung gefordert.

33 Prozent Wertverlust
"Wir nehmen es nicht mehr länger hin, dass die Pensionen oder die Mindestsicherungen, und neuerdings sogar die Parteienförderung regelmäßig an die Inflation angepasst werden, die Familienbeihilfe aber ausgeklammert bleibt", erklärten die Organisationen in einer Aussendung anlässlich der heutigen Sitzung des Beirats im Familienministerium. Der Wertverlust der Familienbeihilfe seit der letzten Erhöhung im Jahr 2000 betrage mehr als 33 Prozent.

Der Antrag wurde von den im Beirat vertretenen Familienorganisationen eingebracht, das sind die Plattform für Alleinerziehende, der Katholische Familienverband, die SPÖ-nahen Kinderfreunde, der ÖVP-nahe Familienbund, der Freiheitliche Familienverband und der BZÖ-Ableger "FamilienZukunftÖsterreich". Unterstützung bekundeten per Aussendung auch die Grünen und die Lebenshilfe.

Laut dem Präsidenten des Katholischen Familienverbands Alfred Trendl wurde der Antrag im Beisein von Minister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) umfassend diskutiert und auch mehrheitlich angenommen. Der Minister ist an die Beschlüsse des Beratungsgremiums freilich nicht gebunden.

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