Im Linzer Werk

Faymann besuchte Voest-Nachtschicht

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Der Rundgang begann mit dem Schichtwechsel um 22 Uhr beim Hochofen A.

Bundeskanzler Werner Faymann (S) hat in der Nacht von Freitag auf Samstag die Nachtschicht im Linzer Voest Werk besucht. Begleitet wurde er bei diesem Betriebs- und Arbeitsbesuch von Staatssekretär Josef Ostermayer und Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl (beide S). Der Rundgang begann mit dem Schichtwechsel um 22 Uhr beim Hochofen A, dem Ort der Erschmelzung von Roheisen. Danach ging es weiter durch das Stahlwerk, um den ganzen Prozess der Stahlerzeugung mitzuerleben. Die erste dieser Stationen war das Vergießen des flüssigen Stahls in der Brammenstraße, berichtete sein Sprecher.

Um Mitternacht besuchte der Kanzler die werkseigenen Stahlwerkskantine. Faymann führte auf allen Stationen Gespräche mit den Mitarbeitern. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand der Industriestandort Europa. Als besonders wichtig bezeichnete der Kanzler die Lehrlingsausbildung und Investitionen in Forschung und Entwicklung. "Europa braucht eine stärkere, offensivere Industriepolitik. Keinen Standortwettbewerb untereinander, kein Steuerdumping bei den Unternehmenssteuern, sondern Innovation und Expansion. Davon profitiert ganz Europa.“

Die Breitbandstraße stand als nächster Punkt im Besuchsprogramm. Dort erfolgt die Weiterverarbeitung der Bramme durch Warmwalzen bei hohen Temperaturen. Dieses Produkt wird für die Herstellung von Rohren, Profilen und Automobilfelgen verwendet. Die voestalpine ist inzwischen einer der wichtigsten Zulieferer für die europäische Autoindustrie geworden. Letzte Station in den frühen Morgenstunden waren schließlich das Kaltwalzwerk und die Feuerverzinkung.

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