"Wertschätzung" für unterlegenen, tschechischen Präsidentschaftskandidaten Schwarzenberg.
Bundespräsident Heinz Fischer hat den künftigen tschechischen Staatspräsidenten Milos Zeman zu seiner Wahl beglückwünscht. Fischer bezeichnete es als "eine besondere Auszeichnung", das erste tschechische Staatsoberhaupt zu sein, "das mit einem direkten Mandat der Wählerinnen und Wähler ausgestattet ist". Bisher waren die Staatsoberhäupter im Nachbarland vom Parlament gewählt worden.
Er habe seit dem Beginn der 90er Jahre in vielfältiger Form mit Milos Zeman - von 1998-2002 sozialdemokratischer Ministerpräsident Tschechiens - zusammengearbeitet, so Fischer am Montag in einer Aussendung. Die Präsidenten der Tschechischen Republik und Österreichs würden sich um die Weiterentwicklung der Beziehungen der Nachbarstaaten intensiv bemühen, zeigte sich Fischer überzeugt. Der Bundespräsident hatte Zeman auf dessen Ersuchen vor Weihnachten empfangen, wie ein Sprecher bestätigte.
Laut der gleichen Aussendung telefonierte der Bundespräsident mit dem tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg, der Zeman in der Stichwahl um das Präsidentenamt unterlegen war. Fischer brachte demnach Schwarzenberg, mit dem er seit den früher 60er Jahren befreundet sei, seine "Wertschätzung" zum Ausdruck.