BP-Wahl

Fischer-Sieg in allen Gemeinden Kärntens

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Wahlbeteiligung: 46,4 Prozent. Fischer in nur 2 Kommunen unter 60 Prozent.

Das Abschneiden von Barbara Rosenkranz bei der Bundespräsidentenwahl in Kärnten hat für die FPÖ-Kandidatin zwar das beste Länder-Ergebnis Österreichs gebracht. Die 20,8 Prozent waren aber an der Untergrenze dessen angesiedelt, was sich die FPK mit ihrem Parteiobmann Uwe Scheuch erwartet hat. Amtsinhaber Heinz Fischer gewann in allen Gemeinden, wobei er nur in zwei Kommunen unter 60 Prozent blieb.

Knapp 40.000 Wählerstimmen sammelte Rosenkranz in dem einzigen Bundesland, wo sie von der Landeshauptmann-Partei unterstützt wurde. Landeshauptmann Gerhard Dörfler meinte denn auch, das Ergebnis sein "kein Anlass zur Aufregung". Ihre stärksten Resultate erzielte die blaue Kandidatin in Albeck (37,3 Prozent) und in Deutsch-Griffen (35,8 Prozent), insgesamt blieb sie in einem Dutzend Gemeinden über der 30-Prozent-Marke. Ihr schlechtestes Ergebnis holte sie in Zell Pfarre mit zwei Prozent, in Bad Eisenkappel waren es 9,3 Prozent.

Spiegelverkehrt die besten Resultate Fischers: In Zell Pfarre (89,8 Prozent) kratzte er an der 90-Prozent Marke, in Bad Eisenkappel holte er 87,4 Prozent der Stimmen. In weiteren vier Gemeinden blieb er über 80 Prozent, in insgesamt 114 Gemeinden holte sich Fischer mehr als zwei Drittel der Stimmen.

Rudolf Gehring erzielte sein bestes Kärnten-Ergebnis in der Gemeinde Lesachtal, wo er 16,25 Prozent holte, insgesamt schaffte er sechs zweistellige Resultate. Am wenigsten Zuspruch erhielt Gehring in Bad Bleiberg mit 2,8 und Hüttenberg mit drei Prozent.

Durch die niedrige Wahlbeteiligung erhöhte Heinz Fischer seinen relativen Wähleranteil zwar um kräftige 26,2 Prozentpunkte von 77,2 Prozent 2004 auf nunmehr 73,4. In absoluten Zahlen ergab das aber lediglich einen Stimmenzuwachs von knapp 9.500. Die Tatsache, dass nur 46,4 Prozent der Wahlberechtigten in Kärnten auch zur Urne gingen, gibt den 39.900 Stimmen für Barbara Rosenkranz ein relatives Gewicht von mehr als 20 Prozent. Umgelegt auf die Gesamtbevölkerung bedeutet das, 8,9 Prozent der wahlberechtigten Kärntner machten ihr Kreuz bei der FPÖ-Kandidatin, 31,5 Prozent votierten für Fischer, 53,6 Prozent blieben der Wahl überhaupt fern.

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