Ehemaliger stellvertretender FPÖ-Chef starb im Alter von 93 Jahren.
Der frühere stellvertretende FPÖ-Obmann und Präsidentschaftskandidat Otto Scrinzi ist tot. Wie FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache am Dienstag in einer Aussendung mitteilte, ist Scrinzi in der Nacht von Sonntag auf Montag im Alter von 93 Jahren gestorben.
Strache zeigte sich "tief betroffen" über das Ableben Scrinzis und würdigte ihn als "freiheitliches Urgestein", der "die Werte unserer Gesinnungsgemeinschaft immer gelebt hat". Seine Leistungen für die FPÖ würden unvergessen bleiben. "Otto Scrinzi war zweifellos stets eine tragende Säule der Freiheitlichen. Wir werden ihm ein ehrendes Angedenken bewahren", sagte der FPÖ-Obmann.
Scrinzi war während der NS-Zeit SA-Sturmführer und nach dem Krieg Gründungsmitglied des "Verbands der Unabhängigen" (VdU), der Vorgängerorganisation der FPÖ. Für die FPÖ saß er von 1966 bis 1979 im Nationalrat, unter anderm auch als stellvertretender Klubobmann. 1986 kandidierte Scrinzi bei den Bundespräsidentenwahlen, scheiterte aber mit 1,2 Prozent deutlich.