Diskussion zur ÖH-Wahl

FPÖ-Jugend fordert von Wolf, Moderation niederzulegen

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Weil sie bei der "Elefantenrunde" nicht eingeladen wurden, fordern sie ein klares Statement des ZiB2-Anchor.

Die "Elefantenrunde" anlässlich der Wahlen zur Österreichischen HochschülerInennschaft (ÖH) findet heuer ohne Mücken statt: An der Podiumsdiskussion der Spitzenkandidaten am Donnerstag an der Medizinuni Wien dürfen heuer anders als bei den letzten Wahlen nur Vertreter der großen Fraktionen in der Bundesvertretung, dem österreichweiten Studentenparlament, teilnehmen.

Damit diskutieren von den neun kandidierenden Listen nur Vertreter der VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG), der Grünen und Alternativen Student_innen (GRAS), des Verbands der Sozialistischen Student_innen (VSStÖ), der Fachschaftslisten und der Jungen Liberalen Studierenden (JUNOS Studierende) miteinander. Die beiden kommunistischen Listen, der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) und die Spaßfraktion No Ma'am, dürfen nicht teilnehmen.

Der FPÖ-nahe RFS reagiert darauf empört und fordert nun den Moderator der Diskussionsrunde, ZiB2-Anchorman Armin Wolf, auf, seine Tätigkeit bei der Elefantenrunde zurückzulegen. "Als ZiB2-Anchorman pflegt Wolf stets das Image eines unabhängigen Journalisten. Wer diese miese Einladungspolitik der ÖH-Exekutive unterstützt, kann jedoch nicht mehr von sich behaupten, unabhängig zu sein. Armin Wolf sollte daher seine Funktion als Moderator dieser Diskussionsrunde zurücklegen", fordert RFS-Obmann und Spitzenkandidat Felix Mayrbäurl.

"Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich ein gutes Bild der Fraktionen zu machen und um eine spannende Diskussion zu ermöglichen, wurden heuer erstmals nicht alle antretenden Fraktionen eingeladen, sondern nur jene mit Klubstatus (ab 3 Mandate) in der Bundesvertretung", hieß es in einer Aussendung der ÖH-Bundesvertretung kurz nach der Entscheidung. Der RFS entgegnet dem, dass es laut Satzung in der ÖH-Bundesvertretung schon seit Jahren keine "Klubs" mehr gebe.

Ob sich der ORF-Moderator die Aufforderung zu Herzen nimmt, wird sich zeigen. Am 4. Mai findet die große Diskussionsrunde im AKH Hörsaalzentrum statt.

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