Er streitet alles ab

FPÖ-Mann: Eklat um Sex-Chat

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FPÖ-Politiker soll Minderjährige belästigt haben. Er streitet das ab.

Der Fall liegt etwa vier Jahre zurück erhält aber nun dank eines Artikels der oberösterreichischen Nachrichten neues Feuer. Es  geht um einen Facebook-Chat aus dem Jahre 2011. Damals wollte der jetzige Obmann der FPÖ Pregarten Michael P. von der damals 16-Jährigen wissen, was sie denn bereit wäre für 30 Euro zu tun. Die junge Dame gab sich ob der Frage verwundert und fragte nach: „weiß nicht, wieso?“. Die wenig charmante Antwort des FPÖ-Mannes: „Blasen?“.  

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Mädchen geschockt
Dass der Fall jetzt wieder aktuell wurde, hat auch mit dem politischen Engagement der nunmehr 20-Jährigen selbst zu tun. "Ich engagiere mich seit einer Weile selbst im Ort bei den Freiheitlichen und wollte mich deshalb auch mit Funktionären der Nachbargemeinden vernetzen", erzählt die Hagenbergerin im Interview mit den Oberösterrischischen Nachrichten.  Als sie das Chatfenster öffnete, holte sie plötzlich die Vergangenheit wieder ein, und der Chat aus 2011 erschien auf ihrem Bildschirm.

FPÖ-Mann streitet alles ab                                              
Konfrontiert mit der peinlichen und wenig appetitlichen Causa zeigt sich der FPÖ-Funktionär uneinsichtig. Sein Account wäre damals gehackt worden, verteidigt sich der Politiker. "Dieser Chat hat nie stattgefunden. Ich kann mir nicht erklären, wo das herkommen soll. Mehr kann ich dazu auch gar nicht sagen", gibt P. im Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten zu verstehen.

P. nicht das erste Mal in der Kritik
Wie die Zeitung außerdem berichtet, dürfte P. nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt sein. Demnach fiel dieser bereits im September auf. Der watchblog „Heimat ohne Hass“ hatte ihn vorgeworfen Inhalte eines Holocaust Leugners auf Facebook zu teilen. Auch damals rechtfertigte sich P. damit, sein Facebook-Account sei gehackt worden.

Es gilt wie immer die Unschuldsvermutung

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