Wien-Insider

FPÖ: Rot-Weiß-Rot statt Regenbogen

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Sommerhitze löst bei der FPÖ blaue Umfärbe-Ideen aus 

Ganz Europa strahlt aus Protest gegen die menschenverachtenden Gesetze Ungarns gegen die LGBTIQ-Szene in den Farben des Regenbogens. Ganz Europa? Im Rathaus und im Amtshaus Favoriten sitzt eine ziemlich blaue Truppe, die in der Sommerhitze die schrille Idee hatte, sich als Orbán-Fans und Ursuper-Patrioten zu outen.

Allen Ernstes will der Favoritner FP-Klubchef Christian Schuch die "größte Umfärbeaktion in der Geschichte der Favoritner Bezirkspolitik" starten -er fordert ganz bierernst einen Fahnenmast am Reumannplatz zum Hissen der rot-weiß-roten Fahne bei festlichen Anlässen. Ob damit die Auftritte der fahnetragenden Blauen bei Wahlkämpfen am Viktor-Adler-Markt gemeint sind, ist nicht überliefert.

Patriotische Parkbänke und Zebrastreifen

Bei derart patriotischen Hitzewallungen kann auch der Ober-Blaue Dominik Nepp nicht die Fahne streichen: "Die Wiener FPÖ greift die Initiative der FPÖ-Favoriten auf und möchte, dass ganz Wien in Rot-Weiß-Rot erstrahlt. Wir werden in weiteren Bezirken und auch im Wiener Gemeinderat Anträge einbringen, dass Zebrastreifen und Parkbänke in unseren Nationalfarben eingefärbt werden."

Ob er das nicht etwas schräg findet, Regenbogen-Zebrastreifen durch rot-weiß-rote Schutzwege zu ersetzen? Nepp meint: "Wir stellen damit sicher, was in Wien oftmals viel zu kurz kommt -nämlich mehr Rot-Weiß-Rot, mehr Patriotismus und mehr Österreich."  

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