FPÖ-Chef Strache vermutet den schwarzen Landeshauptmann hinter dem ORF-Eklat.
In der Causa rund um den umstrittenen ORF-Beitrag über den Tiroler FPÖ-Wahlkampf geht der freiheitliche Spitzenkandidat Markus Abwerzger zwölf Tage vor der Landtagswahl auf direkte Konfrontation mit Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Dessen "Schweigen" in der "Causa ORF Tirol" sei "unerträglich", kritisierte Abwerzger am Dienstag in einer Aussendung.
"Wann distanziert sich Platter endlich von den Vorfällen und nimmt Stellung?", fragte der Tiroler FPÖ-Chef zudem. Platter hatte am vergangenen Samstag in einer von der "Tiroler Tageszeitung" veranstalteten Diskussion der Spitzenkandidaten im Zusammenhang mit dem ORF-Bericht gemeint, dass Antisemitismus in Tirol nichts verloren habe: "Solche Diskussionen müssen sofort beendet werden. Da muss man sofort einschreiten und sagen: Diese Diskussion ist in Tirol nicht zulässig." Sowohl Politik als auch Medien müssten alles daran setzen, dass derartige Dinge in Tirol keinen Platz haben, so der Landeshauptmann.
Schwere Vorwürfe
FP-Chef Strache geht auf Facebook noch einen Schritt weiter. Der schwarze Landeshauptmann würde die „ORF-Manipulation“ dazu nutzen, „um gegen Markus Abwerzger zu polemisieren“. Der Vizekanzler erhebt dann schwere Vorwürfe gegen Günther Platter: „Steht der ÖVP-LH hinter dem ORF-Landesstudio und seinen manipulativen Methoden?“
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