ÖVP und FPÖ mit deutlichen Absagen

Frauen-Freibad-Forderung: ÖVP warnt vor "politischem Islam"

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'Migrantenpartei' fordert exklusives Frauen-Freibad in Wien – ÖVP reagiert scharf gegen diesen Vorschlag. 

Wien. Auf Facebook veröffentlichte die politische Bewegung SÖZ (Soziales Österreich der Zukunft) einen Beitrag, in dem eigene Frauenbäder für Wien gefordert werden. Die Bewegung, die von dem türkischstämmigen Arzt Turgay Taskiran – damals noch als Liste GfW (Gemeinsam für Wien) – gegründete Bewegung, wolle damit "geschützte Räume für selbstbestimmte Frauen" schaffen, so die Partei. 

 

Nehammer warnt vor politischem Islam

"Es darf in Wien keinen Platz für den politischen Islam geben", schreibt ÖVP-Integrationssprecher Karl Nehammer in einer Aussendung.   
 
"Vertreter der neuen Migrantenpartei und ihrer Vorgänger-Organisation tummelten sich in Erdogan-Lobbyorganisationen wie der "Union Europäisch Türkischer Demokraten". Diese Organisation wird bei unseren Nachbarn in Deutschland sogar vom Verfassungsschutz beobachtet", so Karl Nehammer weiter.
 
Hinter der Forderung nach eigenen Schwimmbädern für Frauen, verstecke sich "knallharter politischer Islam", sagt Nehammer. "Frauen sollen aus der Öffentlichkeit verdrängt werden. Darauf darf man nicht hineinfallen. Eine solche Ideologie hat in unserem Land keinen Platz", so Nehammer.
 

Vilimsky tobt

Auch der FPÖ-General erteilt der Forderung nach einem reinen Frauenbad eine deutliche Absage: Die Forderung sei einfach nur ungeheuerlich, schreibt er in einer Aussendung. "Dieser frauenverachtende Vorschlag ist lediglich ein neuerlicher Versuch, in Richtung Islamisierung unseres Landes zu gehen." 
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