Lena Jäger whert sich

Frauenbegehren-Chefin klagt Hassposterin

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Hassposterin wünschte Aktivistin 'von Ausländer massakriert und vergewaltigt zu werden'.

Wien. „Ich war baff“, erzählt Lena Jäger über jenen Tag im Februar, an dem plötzlich ein gewaltiger Shitstorm vom rechten Rand über sie hereinbrach. Die Mit-Organisatorin des Frauenvolksbegehrens hatte zuvor auf oe24.TV zum Thema Frauenmorde einen Vergleich mit Deutschland gezogen, wo es mehr Flüchtlinge, aber nur halb so viele Frauenmorde wie in Österreich gebe. „Das war eine Anspielung auf Sager der Regierung, wonach Flüchtlinge Gewalt importieren würden“, erzählt Jäger heute. Identitären-Chef  Martin Sellner reichte das, um gegen sie zu mobilisieren. Innerhalb von  Stunden trudelten Tausende Hasspostings von Rechten bei ihr ein. Jetzt schlägt sie zurück und klagt, unterstützt von jenem Rechtshilfefonds, den Sigi Maurer gemeinsam mit ZARA gründete, einige der Hassposter.

Geklagt wird u. a. gegen eine Frau, die Jäger online wünschte „von einem Ausländer massakriert und vergewaltigt“ zu werden. Es wird noch weitere Klagen geben. „Ich möchte mich dabei auf Postings konzentrieren, die nur eine Frau so erhalten würde. Also vor allem sexualisierte Hatespeech und Bodyshaming“, verrät sie.

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