Asylwerber/Vöcklabruck

Ärger: FPÖ stoppt Schülerlotsen-Projekt

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Ein Erlass fordert Führerschein als Voraussetzung für Lotsentätigkeit.

Rainer Held ist pensionierter Polizist und Verkehrserzieher. Momentan ist er außer sich: „Aufgrund von Populismus wird hier ein sinnvolles Projekt gefährdet", sagt er.

Es ist zwei Jahre her, als Held ein Projekt für Asylwerber ins Leben rief, das Asylwerber als Schülerlotsen einsetzte. Laut nachrichten.at lief das Projekt erfolgreich; In Bad Ischl schützen sieben Asylwerber die Schulwege, in Helds Heimat Laakirchen einer und in Vöcklabruck sollten es zehn sein.

Führerschein ein Kriterium?

Dort wurde das Vorhaben nun gestoppt. Laut VP-Bürgermeister Herbert Brunsteiner existiere ein Schreiben von FP-Landesrat Günther Steinkellner, das als Vorrausetzung fürs Lotsen den Besitz eines Führerscheins B als Kriterium führt.

Das Büro des FP-Politikers weist darauf hin, dass aufgrund der weitreichenden Rechte, wie den Verkehr zu stoppen, Kenntnisse des Verkehrs und ein Führerschein wichtig wären. Das Verkehrsministerium wiederrum meint, die Straßenverkehrsordnung schreibe keinen Führerschein vor, es müsse sich für die Lotsen-Tätigkeit nur um geeignete Personen handeln.

Rainer Held erklärt in einem Statement, dass jene Personen sorgfältig geschult und geprüft werden. Er nennt sie hochanständig und fleißig. Reaktionen wären bisher nur positiv. Kritik kommt auch von den Grünen. Maria Buchmayr, Landessprecherin, wirft der FPÖ vor, sich über mangelnde Integrationsbereitschaft der Asylwerber aufzuregen, sie aber dort, wo es sinnvolle Projekte gebe, versuche, alles zu zerstören.

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