Polit-Blogger und oe24-Kolumnist Gerald Grosz schreibt mit gewohnt spitzer Zunge.
Mail an Werner Kogler!
Kein Wort der Anteilnahme war von Ihnen zu vernehmen, kein Wort des Respekts gegenüber den tausenden Helfern zu hören. Das Unwetter in Südösterreich, viel eher die unfassbaren Überschwemmungen waren nur Wasser auf Ihren Mühlen der ideologischen Klimahysterie.
Sie hätten es schon immer gewusst, verkünden Sie stolz angesichts jener Katastrophe, dass tausende Häuser in Kärnten und der Steiermark unter Wasser stehen. Der Klimawandel mache halt vor Österreich nicht Halt, quittierten Sie jene Tragödie zynisch, die uns an der Grenze zu Slowenien zu schaffen macht. Ja, die große Stunde des obersten Klimahysterikers hat geschlagen. Da fühlten Sie sich im Recht und zeigten es allen. Aber im Recht fühlen heißt nicht im Recht sein. Denn diese Überschwemmungskatastrophe in den südlichen Bundesländern ist österreichisch hausgemacht.
Jahrzehntelang hat man auch mit den Stimmen von GrünInnen in den Gemeinderäten Risiko- und Überschwemmungsgebiete zu Wohnbauflächen umgewidmet, um Jungfamilien günstigen Baugrund zur Verfügung zu stellen. Jahrzehntelang hat man Hänge gerodet und wundert sich nun das Muren abgehen. Herr Kogler, solange tausende Bürger derzeit ihre Keller auspumpen, solange hunderte Bürger um ihre von Hängen bedrohten Häuser bangen, solange die Ernte von so vielen Landwirten zunichte gemacht wurde, erwarte ich mir vom Vizekanzler der Republik nur eines: Die sofortige Zusicherung, dass alle diese Schäden gedeckt werden. Vielen Familien, Landwirte und Unternehmer stehen vor dem Ende ihrer wirtschaftlichen Existenz.
Vieles war leider nicht versichert, vieles wird durch eben diese Versicherungen nicht gedeckt sein. Überwinden Sie Ihre parteipolitische Schlagseite, die Klimahysterie weiter zu befeuern. Helfen Sie den Menschen. Und nehmen Sie ihre Klimaterroristen auf den Straßen gleich mit. Eine Schaufel in der Hand bringt mehr für die Gesellschaft als Uhu an den Fingern.
