Seltsamer Auftritt bei Prozess in Krems:

Gesuchter Ibiza-Haupttäter sagt per Video aus

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Per Haftbefehl seit Monaten gesucht, irgendwo in Europa untergetaucht: Der flüchtige Haupttatverdächtige im Ibiza-Video-Krimi wird am Freitag per Video bei einem Prozess in Krems aussagen.

Offenbar rechnet der Haupttatverdächtige, der in der Finca auf Ibiza am 23. August 2017 die falsche Oligarchin dirigiert und auch die Geheimkameras installiert haben soll, nicht mit großem Interesse der Zielfahnder des Bundeskriminalamts: Sie hätten mit dem Videoauftritt des Tatverdächtigen bei einem Strafprozess gegen seinen früheren Geschäftspartner, Sascha Wandl, durchaus Chancen auf eine Spur zum Aufenthaltsort des Gesuchten.

Wie berichtet wird der Haupttatverdächtige, der auch einer der Drahtzieher des Ibiza-Video-Projekts gewesen sein soll, weltweit von der Exekutive gesucht. Die Ausstrahlung des Ibiza-Videos hat bekanntlich Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache den Job als Vizekanzler gekostet und das rechte Lager in Österreich mittelfristig zerstört, wie die Wien-Wahl kürzlich gezeigt hat.

Investigativplattform schreibt über Drogen-Krimi

Der Haupttatverdächtige, der morgen per Video-Schaltung aussagen will, soll auch aktuell durch eine weitere Einvernahme bei der Staatsanwaltschaft schwer belastet werden, berichtet die Investigativplattform eu-infothek.com: Es soll um 2,5 Kilo Kokain sowie um 30 Kilogramm Cannabis gehen, eine bekannte Salzburger Unternehmerfamilie soll in die Causa verwickelt sein.

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