Der FPÖ-Innenminister baut die Polizei um: mehr Waffen, mehr Schutz – und Pferde.
Wien. Herbert Kickl hat schon als FPÖ-Generalsekretär stets für geteilte Reaktionen gesorgt, als Innenminister tut er das umso mehr. Der FPÖ-Politiker baut die Polizei völlig um:
- Pferdepolizei: Seit einigen Wochen trainieren in Wr. Neustadt die ersten vier Pferde, zwei hat Ungarn dem Innenministerium geschenkt. Im Mai/Juni 2019 sollen in Wien die Pferdestreifen starten – etwa, um bei Fußballspielen Fangruppen zu trennen. Kritiker werfen Kickl Geldverschwendung vor – der kontert in ÖSTERREICH: Das Ganze koste nur 380.000 €.
- Sturmgewehre: Derzeit werden alle Polizeistreifen-Fahrzeuge mit dem Steyr AUG ausgestattet. Kickls Vorgänger Wolfgang Sobotka hat 6.500 geordert. Auch hier kontert Kickl Kritikern: Das sei unbedingt nötig, um bei Terrorangriffen gleich einschreiten zu können.
- Schutzwesten & Bodycams: Nicht umstritten ist der Kauf von 24.000 stichfesten Unterziehwesten, 6.000 schusssicheren Westen sowie 300 Bodykameras. Letztere sollen eine „beruhigende Wirkung auf das Gegenüber“ bei Amtshandlungen haben.
- Die Kosten: Allein heuer wird das Innenministerium für 8.000 Schutzwesten und 2.600 Gewehre 14,6 Mio. ausgeben. Insgesamt werden aber alle 6.500 Sturmgewehre auf 20 Mio. Euro kommen.