BZÖ will mehr Selbstverteidigungskurse
Die Grünen haben am Dienstag ebenfalls nach Sanktionen für sexuelle Belästigung gerufen und einen Antrag auf die Aufnahme des Delikts unerwünschter Berührungen ins Verwaltungsstrafrecht angekündigt. Das BZÖ wiederum hält nichts von gesetzlichen Maßnahmen, sondern wünscht sich mehr Selbstverteidigungskurse.
Die Grüne Frauensprecherin Judith Schwentner warf Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) Untätigkeit vor. Das Bundeskanzleramt hätte "schon längst vorschlagen können, unerwünschte Berührungen ins Verwaltungsstrafrecht aufzunehmen", erklärte sie in einer Aussendung. Nun wollen die Grünen einen entsprechenden Antrag einbringen.
BZÖ-Frauensprecherin Martina Schenk dagegen sorgt sich, dass eine Strafrechtsänderung Frauen "noch mehr in die Opferrolle drängen" würde. Sie plädierte stattdessen dafür, "vermehrt und flächendeckend Selbstverteidigungskurse" anzubieten. "Selbstbewusste Frauen können sich selbst verteidigen und brauchen kein eigenes Gesetz dazu", so Schenk, die ein "Orchideenthema" sieht.