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Kann noch mehr daraus werden?

Grüner Flirt mit Kurz: "Wir sind zufrieden"

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Ab der kommenden Woche soll nun vertieft sondiert werden.

 Von einer "respektablen" Sondierungsrunde hat Grünen-Bundessprecher Werner Kogler am Freitag nach dem mehr als dreistündigen Gespräch mit der ÖVP berichtet. Er sei für die weitere Vorgangsweise sehr zuversichtlich, man werde in "vertiefenden Sondierungen" weiterreden. Inhalte verriet er keine, der Gesprächsfahrplan werde kommende Woche stehen.
 
Kogler stellte sich mit seinem Team den Medien und freute sich in sichtlich aufgeräumter Stimmung über eine positiv verlaufene Gesprächsrunde, was die Atmosphäre, aber auch die Annäherung der Herangehensweisen an mögliche zukünftige Regierungsverhandlungen betreffe.
 
Grüner Flirt mit Kurz:
© APA/HELMUT FOHRINGER
 

Noch keine inhaltlichen Gespräche

Die Herausforderungen habe man gemeinsam erkannt und benannt, nämlich dass "zwei Wahlsieger miteinander sprechen, die nicht für das Gleiche gewählt wurden". Jetzt gelte es, Gemeinsamkeiten auszuloten, aber auch, wie man mit Unterschieden umgehe. Welche die Gemeinsamkeiten sind, wollte er nicht sagen: "Es wäre nicht ganz professionell, wenn ich da was weiterplaudern würde", so Kogler. Inhaltliche Gespräche habe man noch nicht geführt.
 
Wie es nun weitergeht und wann die Entscheidung über die Aufnahme von Regierungsverhandlungen fallen könnte, wollte Kogler nicht sagen. Vorerst gehe es einmal um den Sondierungsfahrplan.
 
Vonseiten der ÖVP gab es vorerst keine Stellungnahme. Zuerst, konkret um 14 Uhr, wird noch die Neos-Delegation erwartet. 
 

Das sagt Kurz

 
Dann war Kurz mit dem Bilanzziehen an der Reihe. Er sprach von einem positiven Tag in guter Gesprächsatmosphäre. Man habe mit Grünen und NEOS eine "erste, zugegeben sehr gute Runde gedreht", meinte er: "Aber die Betonung liegt auf erste Runde." Bereits Freitagfrüh hatte er um Verständnis gebeten, dass die Sondierungen mit diesen beiden Parteien wohl länger dauern würden als mit den Sozialdemokraten (die nicht weiter sondieren wollen, aber zu Koalitionsverhandlungen bereit sind) und auch weitere Runden zu erwarten seien.

Genau die soll es nun nächste Woche geben, voraussichtlich am Montag, Donnerstag und Freitag. Ob er da schon jemanden bevorzugen will bzw. welche der fünf potenziellen Koalitionsvarianten ihm am meisten behagen würde, ließ sich der Ex-Kanzler am Freitagabend nicht entlocken. Klar sei, dass sich von den potenziellen Partnern die FPÖ aus dem Spiel genommen habe. Zur SPÖ meinte er, bei dieser sei "teilweise intern noch eine gewisse Unübersichtlichkeit vorhanden".

Deren Chefin Pamela Rendi-Wagner erwartet sich indes keine einfachen Verhandlungen mit der ÖVP, sollten konkrete Gespräche über eine Regierungsbeteiligung zustande kommen. Inhaltliche Differenzen habe man bereits am Donnerstag "diagnostizieren" können, sagte sie anlässlich des SP-Bundesparteivorstandes. Dennoch sei die SPÖ bereit, Verantwortung zu übernehmen.

In Richtung des Tiroler SPÖ-Landesvorsitzenden Georg Dornauer, der sich gegen "Ultimaten" ausgesprochen hatte, meinte Rendi-Wagner: "Möglicherweise hat der Herr Kollege Dornauer nicht alles verstanden. Ich würde es ihm gerne persönlich erklären." Dornauer selbst sprach sich vor der Vorstandssitzung auch für mögliche weitere Sondierungen aus, sollten diese notwendig sein. "Ich bin ein äußerst regierungsaffiner Politiker", begründete er dies.

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