Johann Gudenus gab oe24.TV sein erstes Interview nach Auffliegen des Ibiza-Skandals.
Am Freitagabend gab der Ex-FPÖ-Spitzenpolitiker Johann Gudenus sein erstes Interview nach der Ibiza-Affäre:
- Johann Gudenus über das Ibiza-Video: „Ich habe bisher noch keine einzige Sequenz des Videos ganz angeschaut. Ich habe immer weggedreht, weil die Bilder nicht gerade die vorteilhaftesten sind.“
- Über die Folgen: „Ich habe das irgendwie auch als Befreiung erlebt. Denn man weiß als Spitzenpolitiker gar nicht, was einem alles entgeht. Auch wenn Ibiza einen gewaltigen Knall verursacht hat, es ist schön zu sehen, wie es ist, wieder mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.“
- Warum er in die Falle getappt ist: „Man ist im Nachhinein immer gescheiter, aber ich glaube, das wäre fast jedem passiert. Das waren Profis, die wissen, was sie tun und so ein Szenario über Monate aufbauen können.“
- Über seinen angeblichen Zusammenbruch nach Ibiza: „Das stimmt überhaupt nicht. Es gab so viele Gerüchte über mich in den letzten Monaten, über die ich mittlerweile lachen muss.“
- Über Reue: „Schauen Sie, es war net guad. Es war ein miserables Bild, das wir abgegeben haben. Andererseits, wenn man die Emotionen weglässt, war es rückblickend eine Karikatur der politischen Landschaft in Österreich seitens der Großparteien. Denn was wir da gesagt haben, tun andere seit Jahrzehnten.“
- Über Kontakt zu Strache: „Wir haben uns danach vielleicht noch einmal getroffen, um Informationen auszutauschen, und hatten bis zum Sommer Kontakt. Meistens per SMS. Es hat sich halt nicht mehr ergeben.“
- Über eine Liste Strache: „All diese Experimente sind dann doch nach einer gewissen Zeit im Sand verlaufen. Vielleicht hat der Herr Stronach ihm auch einen Rat gegeben, es nicht zu tun.“
- Über seine Zukunft: „Derzeit bin ich in der Gründung eines Unternehmens.“