IT-System unter Beschuss: Für SPÖ ist Österreich nicht genug auf solche Angriffe vorbereitet.
Wien. Ein schwerwiegender Angriff auf das IT-System des Außenministeriums hält das Haus seit der Nacht auf Sonntag in Atem. Spezialisten, die auch vom Innenministerium hinzugezogen wurden, vermuten einen „staatlichen Akteur“ hinter der Attacke.
Hintergrund: Es werden laufend heikle Informationen aus dem Computersystem des Hauses abgezogen, Erpressungsversuche finanzieller Natur wurden bislang aber keine gestartet.
Gegenmaßnahmen gegen den Angriff laufen
Spekulationen, wonach Russland hinter dem Angriff steht, wurden bislang nicht bestätigt. Auch die Türkei könnte Interesse an Informationen bezüglich Kopftuch-Verbot etc. haben. Gegenmaßnahmen gegen den Angriff laufen, ein Ende der Cyberattacke war vorerst nicht abzusehen. Die Internetseite des Ministeriums ist nicht betroffen und weiter erreichbar.
Die SPÖ sieht Österreich zu wenig auf die Abwehr von Cyberattacken vorbereitet. Das Bundesheer brauche eine „Basisfinanzierung, um den Schutz kritischer Infrastruktur zu bewältigen“, so Wehrsprecher Robert Laimer.