Eigentlich sollte Ewald Stadler ins EU-Parlament geschickt werden.
Am Montag will die spanische Ratspräsidentschaft in Brüssel einen Vorschlag vorlegen, wie das EU-Parlament demnächst wachsen könnte. Denn durch den Vertrag von Lissabon wird etwa Österreich zwei Abgeordnete – fix ist Josef Weidenholzer von der SPÖ – mehr erhalten.
BZÖ-Streit
Ums zweite Mandat könnte sich bis zur
Ratifizierung dieses Vorschlages ein wildes Tauziehen ergeben: Es steht dem
BZÖ-Abgeordneten Ewald
Stadler zu. Der hatte zunächst darauf verzichtet. Nächstgereihter auf
der orangen Liste ist der Kärntner Jörg Freunschlag. Und der ist mit den
Scheuchs zur FPK
gewechselt.
BZÖ-Chef Josef Bucher will nun weder auf Stadler im Wiener Parlament verzichten, noch de facto der FPÖ ein EU-Mandat „schenken“: „Den Parlamentssitz wird auf jeden Fall ein BZÖ-Politiker antreten“, kündigt Bucher an.