Geschmacklose Reaktionen auf das Babyglück von Kanzler Kurz blieben nicht aus.
Wien. Am Samstag verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz die Schwangerschaft seiner Lebensgefährtin Susanne Thier. „Wir sind überglücklich und dankbar, dass wir bald zu dritt sein werden“, postete er auf Facebook und erntete dafür einen Rekord an Glückwünschen und über 100.000 Likes.
Hass-Postings. Trotzdem blieben dem Kanzlerpaar auch Hass-Postings nicht erspart. In Postings und Kommentaren, welche die Grenzen des guten Geschmacks klar überschreiten, wird das Paar beleidigt – um es milde auszudrücken.
Aus ethischen Gründen veröffentlicht ÖSTERREICH an dieser Stelle keinen der geschmacklosen Kommentare. Um allerdings ein Stimmungsbild der Diskussion darüber zu geben, zeigen wir einzelne harmlosere Twitter-Posts (siehe unten).
Respektlos. „Hier wurden jegliche moralischen Grenzen überschritten“, zeigt sich VP-Generalsekretärin Gaby Schwarz empört. Auch Wolfgang Rosam twitterte über die „Respektlosigkeit“ und das „letztklassige Niveau“.
Derbe Witze und Twitter-Streit über Kommentare
Diskussion. Auf Twitter entfachten die zahlreichen Hass-Postings hitzige Diskussionen darüber, ob über ein unschuldiges Baby so hergezogen werden darf. Neben üblen Beleidigungen dominierten vor allem derbe Witze über den Kurz-Nachwuchs. Auch über die Gründe der Schwangerschaft gibt es heftige Diskussionen.
PR-Vorwurf. Einige User orten in dem Kindersegen des Kanzlers ein angebliches Ablenkungsmanöver. Durch die PR-Aktion wolle er von Umfragewerten und Realpolitik ablenken, so der allgemeine Tenor der Kritiker. Einer davon ist Ex-Kanzler-Sohn Niko Kern: „Als das Umfragetief kam, habe ich gewettet, dass Kurz heiratet und er vor Neuwahlen das Baby bekommt“, tweetete er.