Einige werden jetzt ins Schwitzen kommen, ein anderer freut sich: HC Strache sieht es als "Riesenerfolg der Ermittler", dass die Kripobeamten das gesamte Ibiza-Videomaterial sicehrstellen konnten.
"Natürlich bin ich sehr froh, dass nun das gesamte Filmmaterial den Ermittlern vorliegt und nicht nur ein seltsamer Zusammenschnitt von wenigen Minuten", sagt Heinz-Christian Strache im Gespräch mit oe24. Der Parteichef von Team HC Strache will auch, dass dieses Material im U-Ausschuss gezeigt wird, aber: "Hier sollte die Staatsanwaltschaft schon darauf achten, dass nichts Persönliches gezeigt wird - es geht um Politisches und das muss zu bewerten sein." Strache betont, dass die 12 Stunden zeigen werden, dass er nichts strafrechtlich Relevantes gesagt hat, er hätte ein "reines Gewissen".
Der Vergleich der ganzen 12 Stunden mit den wenigen bisher gezeigten Minuten würden ihn entlasten, meint der Ex-Vizekanzler: "Endlich ist dafür der Videobeweis da." Die beiden Journalisten der "Süddeutschen Zeitung", die lediglich den kurzen Zusammenschnitt und in der Online-Ausgabe nicht immer nur zusammenhängende Textstellen veröffentlicht haben, könnten sich nun mit unangenehmen Fragen konfrontiert sehen: Wenn das ganze Videomaterial auch im parlamentarischen U-Ausschuss vorliegt, könnten Abgeordnete möglicherweise feststellen, dass vielleicht zu manipulativ die Auswahl der Video-Passagen vorgenommen worden ist.
Für den neuen Generalsekretär des Teams HC Strache, Christian Höbart, ist heinz-Christian Strache bereits "voll rehabilitiert": "Jetzt muss das kriminelle Netzwerk der Video-Produzenten vor Gericht gestellt werden."