Reform

Heer neu: Umsetzung bis 2014

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Reform kostet 30 Mio. - Neue Ausbildung fix. 

„Es ist vollbracht“, verkündete Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Gemeinsam mit Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) tüftelte sie seit Anfang Februar an einer Reform des Grundwehrdienstes. Das Resultat: 180 Einzelmaßnahmen. Die wichtigsten Eckpunkte:

  • Wahl bei Ausbildung. Nach der Grundausbildung können sich die Soldaten entscheiden zwischen vier Modulen: Schutz und Sicherheit (Katastrophenschutz, Bewachung von Objekten), Militärisches Berufspraktikum (Köche, Mechaniker), Cyber-Sicherheit (EDV-
Profis) und Militärische Spezialisierung (künftige Profi-Soldaten). Aber Klug stellte auch klar: „Die Wehrpflicht ist kein Wunschkonzert.“
  • Weniger Systemerhalter. Nur mehr 40 Prozent der Rekruten sollen als Köche, Kellner und Chauffeure eingesetzt werden, statt wie bisher 60 Prozent.
  • Mehr Taugliche. Möglichst viele Stellungspflichtige sollen zum Wehrdienst einberufen werden.
  • Modernere Infrastruktur. Die teilweise maroden Kasernen werden saniert.
  • Mehr Sport. Künftig soll es Wettkämpfe und Sportnachmittage geben.
  • Fertig bis 2014. Die Reform soll bis Ende 2014 stehen – ist aber nicht ganz billig. 30 Mio. Euro pro Jahr macht Klug aus seinem Ministerium locker. Finanzministerin Fekter schießt außerdem zwei Mal 7 Mio. aus ihrem Budget zu.

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