Hofburg-Wahl

Umfrage: Van der Bellen kratzt fast an 60%-Marke

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Der Präsident kann mit Kritik an der Regierung punkten – die Konkurrenz schwächelt. 

Alle Zeichen stehen auf weitere 6 Jahre VdB: Bundespräsident Alexander Van der Bellen könnte schon im ersten Wahlgang am 9. Oktober einen Kantersieg einfahren. In pointierten Festspielreden in Bregenz und Salzburg hatte der Präsident de facto seinen Wahlkampf gestartet und auch nicht mit Kritik an der Regierung gespart. Viele hatten den Eindruck: Endlich spricht der Bundespräsident Klartext.

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Klarer Platz 1. Das kommt an: In der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für ÖSTERREICH (1.000 Befragte vom 25. bis 27. Juli, max. Schwankung ±3,16 %) kann VdB gleich um 4 % zulegen und kommt nunmehr auf 58 %.
Wichtige Prozente. Dabei hatte das Antreten des FPÖ-Kandidaten und Volksanwalts Walter Rosenkranz VdB in der Vorwoche wichtige Prozente gekostet. Mit dem Slogan „Holen wir uns unser Österreich zurück“ spielt der FPÖ-Mann auf die Corona-Maßnahmen der Regierung an – samt Staatsvertragsbild mit Leopold Figl.
Abgetaucht. Doch seitdem ist Rosenkranz im Sommerurlaub abgetaucht – und rutscht in der Umfrage prompt auf 22 % ab (–2%). ­Keine ungefährliche Entwicklung für die Blauen: Denn eigentlich legt die FPÖ derzeit wegen der ÖVP-Schwäche einen Höhenflug hin. Und Rosenkranz, der als quasi gemäßigter Kandidat für die FPÖ enttäuschte VP-Wähler ködern soll, liegt jetzt unter dem blauen Parteiwert von 23 %.

Respektable Performance von Pogo

Respektabel halten sich indes Bier-Partei-Chef Marco Pogo und oe24.TV-Kommentator Gerald Grosz. Pogo liegt bei 10 % und Grosz bei 7 %. Er könnte Rosenkranz im ­Finish wichtige Prozentpunkte kosten. Ein Flop ist bisher MFG-Chef Michael Brunner, der nur auf 3 % kommt.  

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