Schon vor Beginn des FP-Landesparteitags in Linz waren die Verbindungen mit den Identitären Thema.
Schon vor Beginn des 34. Landesparteitags der FPÖ Oberösterreich im Linzer Design Center waren am Samstag die Verbindungen mit den Identitären inoffiziell das bestimmende Thema. Landesrat Elmar Podgorschek zeigte wenig Freude über die medialen Ratschläge seines Chefs Manfred Haimbuchner tags zuvor. Auch Vizebürgermeister Markus Hein erklärte dazu," das ist nicht meine Art".
Haimbuchner hatte zwar via Medien erklärt, er habe keinen Grund, sich von den Identitären abzugrenzen, "weil ich keine Gemeinsamkeiten habe". Dass ein FPÖ-naher Verein in der Linzer Villa Hagen Räumlichkeiten für Identitäre zur Verfügung stellt, fand er aber offenbar nicht optimal und regte die Auflösung des Mietvertrags an. Weiters empfahl er auch einem Referenten der Landes-FPÖ, seine Anteile an dem Rechtsaußen-Magazin "Info-Direkt" abzugeben.
Diese persönlichen Anmerkungen seiner Partei über die Medien auszurichten, fand dann aber nicht ungeteilte Zustimmung. Hein erklärte vor Beginn des Parteitages: "Meiner Art ist das nicht, ich rede zuerst mit meinen Leuten, wenn es Gesprächsbedarf gibt." Mehr habe er dazu nicht zu sagen.
Auf die Frage, ob es von Haimbuchner gescheit gewesen sei, den Anteilsverkauf von Info-Direkt anzustoßen, sagte Podgorschek: "Das überlasse ich dem Landesparteiobmann zu entscheiden, das zu beurteilen." Er habe auch darin inseriert, wollte dem "alternativen Medium eine Chance geben". Zudem wehre er sich auch dagegen, "dass alle, die im patriotischen Bereich tätig sind, per se kriminalisiert werden". Daher sei er mit Aussagen vorsichtig, wo man die rote Linie ziehe.