Fall Madoff

Jagd auf Austro-Bankerin Sonja Kohn

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Kohn steht im Mittelpunkt der Affäre um Milliarden-Pleitier Madoff.

Bombenklage der Opfer des 65-Mrd.-Dollar-Betrügers Bernard Madoff gegen die Wiener Bankerin Sonja Kohn: Der Opfer-Anwalt fordert im Namen seiner Mandanten Rückerstattung von satten 19,6 Mrd. Dollar. Die Vorwürfe gegen Kohn sind schwerwiegend: Die österreichische Bankerin hätte über den Madoff-Schwindel seit 23 Jahren Bescheid gewusst, dem Milliardenspekulanten über Fonds 9 Milliarden Dollar zugeführt und dafür von Madoff 6,5 Millionen Dollar pro Jahr als "Honorar“ kassiert.

Verbindungen zu "Geheimfonds"
Das Protokoll der Komplizenschaft von "Madoffs bösem Austro-Zwilling“: 1985 trifft Kohn auf Madoff, als sie in New York bei Merrill Lynch werkt. Laut Klage soll sie schon damals vom Schwindel gewusst haben. Nach Kohns Rückkehr nach Wien 1993 steigt sie zu Madoffs wichtigster Partnerin auf, wird mit ihren Verbindungen und einem Adressbuch voller Promis, Banker und Industrieller zum Star unter den Privatbankiers. Kohn verkauft sich als "Österreichs Frau an der Wall Street“. Sie ködert Anleger mit ihren Verbindungen zu Madoffs "Geheimfonds“.

1994 gründete Kohn die Privatbank Medici. Laut Gericht hatte das nur einen einzigen Zweck: Madoff Milliarden zuzuführen.

Madoffs Sohn setzte seinem Leben ein Ende
Am Samstagmorgen wurde der Sohn des Wall-Street-Betrügers Bernard Madoff, Mark, in seinem Appartment tot aufgefunden. Er hatte sich erhängt. Mark Madoff stand ebenfalls jahrelang in Kontakt mit der österreichischen Medici-Bankerin Sonja Kohn. Sein Tod ist nicht der erste in diesem Kriminalfall: Schon vor 2 Jahren hat sich ein geschädigter Börse-Broker in New York das Leben genommen – auch er hatte sich erhängt.

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