1.Mai

Jusos pfeifen den Kanzler aus

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Faymann hat den 1. Mai überstanden, doch Jungsozialisten lieferten ein Pfeifkonzert.

Es war – frei nach Seiler und Speer – „a schware Partie“ für Werner Faymann, der sichtlich angespannt war. Weggefegt wurde der SPÖ-Kanzler auf dem Rathausplatz allerdings nicht.

80.000 Genossen marschierten am 1. Mai in die ­Innenstadt. Die Sozialistische Jugend von Julia Heer und Marina Hanke sowie das „Team Haltung“ hatten die Proteste geplant: Plakate mit „Rücktritt“ und „Parteitag jetzt“ waren vorbereitet.

Doch große Bezirke, wie Favoriten, Floridsdorf oder Donaustadt, waren mit „Werner, der Kurs stimmt“-Plakaten erschienen. Damit war der harte Asylkurs gemeint, der die Linke ja so stört.

Wiener SPÖ präsentierte sich am 1. Mai gespalten
Faymann selbst marschierte mit Nationalratspräsidentin Doris Bures und den Liesingern zum Rathausplatz. Doch dort präsentierte sich die Partei gespalten: Als der Kanzler das Wort ergriff, begannen die Pfiffe und Buhrufe. Faymanns Unterstützer begannen zu murren – die Stadtpartei ist tief gespalten.

Häupl an Kritiker: »Hör 
zu, plärr net umadum«
Faymann hielt dagegen und verteidigte seinen Asylkurs, der „richtig“ sei. Häupl konterte einem Zwischenrufer hart: „Hör zu und plärr net umadum!“ Ausdrücklich wandte er sich gegen „vordergründige Personaldebatten“ und verteidigte die Politik der „Menschlichkeit und der Ordnung“.

Video zum Thema: Proteste am 1. Mai: Faymann verteidigt Kurs
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