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Erster Ministerrat

Kabinett Bierlein nimmt die Arbeit auf

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Das Übergangskabinett von Kanzlerin Brigitte Bierlein ist erstmals zu einem Ministerrat zusammengetreten.

 Der Zugang für Medien wurde dabei sehr restriktiv gehandhabt: Lediglich ein Foto- und Videoschwenk war zugelassen, Textredakteure durften nicht in den Saal, und die Minister waren unter Umgehung der wartenden Medienvertreter ins Kanzleramt gekommen.
 
Den Bildern war zu entnehmen, dass Bierlein in der Mitte des Besprechungstisches Platz genommen hatte. Rechts von ihr saß Vizekanzler und Justizminister Clemens Jabloner, links Innenminister Wolfgang Peschorn. An die Öffentlichkeit wenden will sich die Regierung erst nächste Woche, nachdem sie sich dem Nationalrat vorgestellt hat.
Kabinett Bierlein nimmt die Arbeit auf
© APA/GEORG HOCHMUTH
 
Eine große Tagesordnung gab es nicht abzuarbeiten. Zu erledigen waren vor allem Routineangelegenheiten, unter anderem ein Bericht über die Arbeitsmarktdaten. Wichtigster Beschluss war eine Verordnung Peschorns, mit der Sri Lanka von der Liste sicherer Herkunftsländer gestrichen wurde.

Nach einer Stunde vorbei

Nach nicht einmal einer Stunde war Montagfrüh die erste Ministerratssitzung der Übergangsregierung Bierlein vorbei. Innenminister Wolfgang Peschorn verließ das Bundeskanzleramt zu Fuß und versprach den wartenden Journalisten auf ihre Fragen zu mutmaßlichen Polizeiübergriffen: "Wir arbeiten alles sauber ab."
 
Peschorn sprach von einem "ganz normalen Ministerrat" und entschwand Richtung Innenministerium. Ebenfalls zu Fuß verließ Bildungsministerin Iris Eliisa Rauskala das Haus und berichtete von sehr guter Stimmung in der Regierungssitzung. Wortlos ging hingegen Finanzminister Eduard Müller. Andere Regierungsmitglieder verließen das Kanzleramt im Dienstwagen.

Bierlein: "Stimmung ausgezeichnet" 

Auch Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein beantwortete den vor dem Kanzleramt wartenden Journalisten am Mittwoch noch kurz einige Fragen - und zwar auf dem Fußweg von der Präsidentschaftskanzlei kommend zurück in ihr Büro. "Die Stimmung war ausgezeichnet", ließ sie sich über die Ministerratssitzung entlocken: "Wir haben sehr viel auf den Weg gebracht bereits."
 
 
 
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