Nach Steiermark

Kärntner SPÖ wollen Kern als neuen Chef

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Einstimmig für bisherigen ÖBB-Vorstand als Faymann-Nachfolger.

Die Kärntner SPÖ hat sich am Dienstag wie die steirische Landesorganisation auch auf Christian Kern als Wunschnachfolger für Werner Faymann ausgesprochen. Wie Parteivorsitzender Peter Kaiser nach einer Sitzung des Parteivorstandes vor Journalisten bekannt gab, stimmte der Vorstand einstimmig für den 50-jährigen Manager.

Kaiser hatte sich schon in den vergangenen Tagen mehrfach für Kern ausgesprochen, von dem er eigenen Angaben zufolge "sehr viel" hält. In der kurzfristig anberaumten Sitzung schlossen sich die Vorstandsmitglieder seiner Meinung an. "Der Vorstand hat auf meinen Antrag hin einstimmig für Christian Kern votiert", sagte Kaiser. Er sei sehr froh über diese Einstimmigkeit, diese stärke sowohl ihn und die anderen Kärntner Mitglieder des Bundesparteivorstandes als auch Kern selbst. Kern sei "fähig zu neuen Ansätzen", grundsatzgefestigt und habe ein Auftreten, das ihn sowohl auf nationaler Ebene als auch am internationalen Parkett eine gute Figur machen lasse.

Vorschlag am Dienstag

Am Freitag werde man die Vorgangsweise besprechen und am Dienstag dem Parteipräsidium und anschließend dem Vorstand einen entsprechenden Vorschlag machen. Kaiser deutete an, dass angestrebt werde, sich bereits im Vorfeld auf nur einen Kandidaten festzulegen. Auf die Frage, wann er damit rechne, dass der Neue als Bundeskanzler angelobt werde, sagte er: "Wenn die ÖVP sich so verhält, wie es wir ihr gegenüber tun, dann wäre das am kommenden Mittwoch."

 

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