FPÖ erhebt schwere Vorwürfe

Kassiert Kanzler-Gattin 1,2 Millionen € von Facebook-Usern?

Teilen

Die Freiheitlichen erheben schwere Vorwürfe gegen Kathi Nehammer. 

Neue Aufregung um die Gattin von Bundeskanzler Karl Nehammer: Die FPÖ erhebt schwere Vorwürfe, wonach Kathi Nehammer 1,2 Millionen Euro von Facebook-User kassieren will, die "einmal falsch geklickt" und ein Posting geteilt haben. „Die Frau Bundeskanzler fühlt sich nun in ihrer Ehre gekränkt und begehrt nun Schadenersatz“, so FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker in einem YouTube-Video.

Dabei geht es um ein Posting vom Februar 2021. Helmut Anker, ein "unpolitischer, aber zorniger" Bürger, teilte am 9. Februar 2021 auf seiner Facebook-Seite ein anonymes Posting mit dem Wortlaut: "Nehammers Gattin arbeitet im Hygiene Austria FFP 2 Unternehmen vom Gatten der Sekretärin des Kurz --- Uiii da wird Kohle geschefflt!"

350 Betroffene

Dieses Posting war eindeutig falsch: Nehammers Gattin arbeitete nie in der Hygiene Austria, sondern im PR-Büro Schütze, das die Kommunikation für die Hygiene Austria betrieb. Nehammer betont aber, bei Schütze nie mit Agenden für die "Hygiene Austria" befasst gewesen zu sein. Sie beschloss, sich zu wehren.

„Konkret geht es hier um etwa 350 Betroffene“, so Hafenecker. „Und von jedem dieser 350 Personen möchte Frau Nehammer rund 3.500 Euro. Das würde bedeuten, dass die Gattin des Bundeskanzlers sich 1,2 Millionen Euro in die eigene Tasche stecken kann“, so der FPÖ-Politiker. Hafenecker spricht von einem „unmoralischen Akt“. „Die Menschen, die hier von Frau Nehammer und von ihrem Anwalt Rami verklagt, sind sehr oft Mindespensionisten und hier fährt man mit der vollen Härte des Gesetzes drüber und ich halte das für unmoralisch.“ Zwar habe Katharina Nehammer betont, dass sie die Summe für karitative Zwecke spenden wolle, Details blieb die Kanzler-Gattin laut Hafenecker aber schuldig.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.