Gewessler plant mehr als 5.000 neue Sitzplätze

Keine Reservierungs-Pflicht in ÖBB-Zügen

Teilen

Machtwort: Bei den ÖBB kommt vorerst keine Reservierungspflicht. 

Wien. Jetzt ist es quasi amtlich: „Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es seitens meines Ressorts darüber hinaus keine Überlegungen zur Einführung einer allgemeinen Reservierungspflicht auf gemeinwirtschaftlich beauftragten Leistungen“, schreibt Klimaministerin Leonore Gewessler auf Anfrage der Neos an den Nationalrat. Zwar betont die Ministerin, dass dies in erster Linie Sache des Unternehmens sei – einer so klaren Ansage der Eigentümervertreterin können sich die Bundesbahnen aber nicht entziehen.

Dass es zu Ferienbeginn wieder zu Chaos an den Bahnhöfen und zu Räumung überfüllter Züge für Passagiere ohne Platzkarten gekommen ist, bedauert Gewessler. Das sei „nur in absolut wenigen einzelnen Ausnahmefällen leider aufgrund extremer Überfüllung notwendig“ gewesen. Seitens der betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen werden zudem regelmäßig Verstärkerzüge geführt.

Dafür werden die ÖBB jetzt aufrüsten: „Dies führt auch zu einem Anstieg der „maximal verfügbaren Sitzplätze“ – im gemeinwirtschaftlich bestellten Fernverkehr steigen diese beispielsweise von knapp 24.300 im Jahr 2023 auf über 30.000 im Jahr 2026.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.