Letzte Rede

Kern: Abschied auf Raten

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Kern wird sich am Mittwoch vom Parlament verabschieden und sein Mandat zurücklegen.

Am Samstag war Christian Kern bei einem Kongress der Partei von Emmanuel Macron in Paris. Jetzt bereitet sich der ehemalige Bundeskanzler in Wien auf seinen Rückzug aus dem Parlament vor.

 

Am Mittwoch will er vor den Nationalratsabgeordneten seine Abschiedsrede halten, die offenbar im Regierungschef-Ton gehalten werden soll. Danach will der Noch-SPÖ-Chef sein Nationalratsmandat zurücklegen.

Es wird freilich ein Adieu auf Raten. Denn nach seinem Rückzug aus dem Na­tionalrat bleibt Kern noch einen Monat formaler Parteivorsitzender der Roten. Von der Partei will er sich wiederum am Parteitag am 24. November in Wels verabschieden.

Kern will nun als Firmengründer neu starten

Wechsel. Er werde zwar ein „politischer Mensch“ bleiben, aber der Politik danach ganz den Rücken kehren, sagt der einstige ÖBB-Manager. Kern möchte, wie berichtet, nun in die Welt des Unternehmertums eintauchen und sich demnächst mit einer eigenen Technologiefirma selbstständig machen. Die Politik kommentieren möchte er offenbar nicht mehr.

In seiner Abschiedsrede im Parlament wird er laut Wegbegleitern auch auf seine relativ kurze Zeit in der Spitzenpolitik zurückblicken und versuchen, eine „einende Rede“ zu halten.

Seine designierte Nachfolgerin Pamela Rendi-Wagner besuchte indes gestern Bundespräsident Van der Bellen in der Hofburg. Trotz offenem Streit mit der SPÖ Kärnten um die EU-Kandidatenliste gab sich Rendi-Wagner weiter zuversichtlich.

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