Kurioser Grund

Kickl sagt U-Ausschuss-Auftritt für Bergtour ab

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FPÖ-Chef Herbert Kickl sagt Auftritt im -U-Ausschuss wegen einer "länger geplanten und gebuchten Bergtour" ab. Dort hätte er in Causa Ideenschmiede Licht ins Dunkel bringen sollen. Mit seiner Absage erntet er scharfe Kritik. 

Nachdem oe24 am Dienstag berichtet hatte, dass vier Fraktionen vorhätten FPÖ-Chef Herbert Kickl in Sachen Ideenschmiede am 7. Mai im "rot-blauen Machtmissbrauch"-U-Ausschuss zu grillen, sagte der FPÖ-Chef nun heute ab.

Kickl geht auf Berg statt in U-Ausschuss

Der Ober-Blaue lässt sich offiziell wegen "einer länger geplanten Bergtour" entschuldigen. Eher kurios. Üblicherweise gelten länger geplante Buchungen für Fernreisen als Entschuldigungsgrund.

ÖVP ortet Nervosität bei Kickl

Die ÖVP zeigt sich "schockiert" über die Absage Kickls. Er sei "der erste Parteichef", der einer Ladung in den U-Ausschuss nicht Folge leiste. Der FPÖ-Chef hätte ebenso wie sein einstiger Partner bei der Ideenschmiede über "Treuhandverträge" und einen sehr lukrativen Grundstückserwerb mit Verkauf aussagen sollen. 

„Nachdem Kickl der Gagenkaiser und Volksverräter der Nation“ sei, „ist er jetzt auch der Feigling der Nation“, attackiert ÖVP-U-Ausschuss-Fraktionschef Andreas Hanger den FPÖ-Chef. Die ÖVP prüft, ob sie eine Beugestrafe gegen Kickl beantragt. Und wird ihn für den 23. Mai erneut laden – was aber laut Geschäftsordnung schwierig wird, weil das nur ein Ersatztermin ist.

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