Innenminister Kickl sieht „positive Entwicklung“, aber Problem wegen „offenen Asylanträgen“.
Im 1. Quartal 2018 gab es in Österreich 3.992 Asylanträge – das sind um 39,3 % weniger als vor einem Jahr. In den ersten drei Monaten 2017 waren es noch 6.581 Anträge gewesen. Hochgerechnet auf ein Jahr könnte es demnach heuer nur 16.000 Anträge geben. Damit wär das Niveau von 2014 wieder erreicht. Top-Nationalitäten sind dabei Syrer (938) vor Afghanen (661), auf Platz 3 der Herkunftsländer ist der Iran.
Innenminister Herbert Kickl möchte aber keine Entwarnung geben: „Die positive Entwicklung bei den Neuanträgen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer noch eine enorm hohe Zahl von fast 60.000 Personen Grundversorgung bezieht. Unser gesamtes Augenmerk gilt daher der weiteren raschen Abarbeitung der noch offenen Asylanträge und vor allem der Rückführung all jener, die keinen Anspruch auf unseren Schutz haben“.
Ministerrat
Am Mittwoch wird zudem im Ministerrat eine Erhöhung der Wartezeit für Staatsbürgerschaften für Asylwerber auf zehn Jahre beschlossen.