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„Teures FPÖ-Projekt“

Kickls Pferdepolizei kostete 2,3 Millionen

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Der Versuch der FPÖ, eine Pferdepolizei aufzustellen, kostet die Steuerzahler eine Stange Geld.

Wien. 2.345.000,00 Euro - so viel gab das Innenministerium in den vergangenen beiden Jahren aus, um die vom seinerzeitigen FPÖ-Innenminister Herbert Kickl geplante Pferdepolizei umzusetzen. Laut einer Anfragebeantwortung von Interims-Innenminister Wolfgang Peschorn an die SPÖ liefen allein an Personalkosten 1,439 Millionen Euro an – weitere 906.000 Euro war der Sachaufwand. Ganz schön viel für ein Projekt, das nur ein Probelauf sein sollte – und das von Peschorn wieder eingestellt wurde.

Davon kosteten allein 116.000 Euro die Anschaffung von zehn Pferden – Top-Preis: Für ein „bayerisches Warmblut“ legte das Ministerium gleich 13.500 Euro auf den Ladentisch, die anderen Rösser beliefen sich zwischen 7.500 und 11.000 Euro. Ausschreibung gab es bei der Beschaffung übrigens keine.

Doch auch bei den Ausrüstungsgegenständen ließ sich das Innenministerium nicht lumpen: Allein für Reithelme, Reithosen, Reitstiefel, Rückenprotektoren, Fachliteratur Führerscheinausbildung und -gebühren liefen 86.300 Euro an. Für die Pferde selbst wurden Sättel Zaumzeuge, Pferdeanhänger usw. in Höhe von 75.800 Euro angeschafft.
SPÖ-Sicherheitssprecher Reinhold Einwallner ist jedenfalls empört: „Man sieht, wie teuer und kostspielig Kickls Fantasien waren. Es ist zu hoffen, dass die neue Regierung wieder in die Arbeit und Ausrüstung der Polizei investiert und nicht in private Fantastereien.“
 

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