EU-Länder, die keine Migranten aufnehmen wollen, sollen künftig dafür zahlen.
Paris/Wien. Der EU-Asylgipfel in Frankreich hat heftige Nachwehen: „Wer keine Aufnahme von Flüchtlingen möchte, wird zu einem hohen finanziellen Beitrag verpflichtet“, sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin nach einem Treffen der EU-Innenminister am Donnerstag im französischen Lille. Darauf hätten sich alle einstimmig geeinigt.
Karner protestiert. „Es gab keine Einigung zu diesem Punkt“, ließ indes Österreichs Innenminister Gerhard Karner ausrichten. „Einigkeit bestand nur darüber, die Themen beim Asyl- und Migrationspakt schrittweise zu verhandeln.“ Bei informellen Räten würden keine offiziellen Beschlüsse gefasst.