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Irmgard Griss

"Kurz ist mir zu populistisch"

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Sie will es noch einmal wissen. Nach ihrem großen Erfolg bei der Hofburg-Wahl schmeißt sich Irmgard Griss nun ins Rennen ums Parlament – und zwar in ­„Allianz“ mit den Neos. Im oe24.TV-Interview mit ÖSTERREICH-Chef Wolfgang Fellner gab es von Griss erste Wahlkampf-Ansagen.

  • Irmgard Griss über ihre Entscheidung für die Neos: „Zu Beginn des Jahres hat festgestanden, dass ich Strolz und die Neos unterstützen werde. Eine eigene Partei habe ich nie erwogen. Aber ich trete den Neos nicht bei.“
  • Griss über Widersprüche zum Programm der Neos: „Für die Freigabe von Cannabis bin ich nicht. Da würde ich dagegen stimmen.“
  • Griss über Sebastian Kurz: „Ich halte ihn für einen ­außerordentlich begabten Politiker. Es gab mehrere Gespräche. Kurz war eine realistische Option, aber ich kann mit dem Populismus von Sebastian Kurz nichts anfangen.“
  • Griss über Kurz’ Flüchtlingspolitik: „Man kann die Mittelmeerroute nicht einfach zusperren wie eine Haustür.“
  • Griss über ihren Wunsch, Justizministerin zu werden: (Lacht laut): „Das weiß ich nicht. Das entscheiden wir dann, wenn es so weit ist.“
  • Griss über Homo-Ehe: „Warum sollten Homosexuelle ihre Verbindung nicht Ehe nennen dürfen? Das bringt doch niemandem was.“
  • Griss über Christian Kern: „Kern hat frischen Schwung hineingebracht, aber seinen Plan A umzusetzen, wird schwierig werden. Und er ist doch sehr schnell an die Grenzen der politischen Realität gestoßen.“
  • Griss über Islam-Kindergärten: „Ich weiß nicht, was ein Islam-Kindergarten ist. Aber wenn solche Einrichtungen der Abschottung von Kindern dienen, dann muss man sich das ganz genau anschauen.“
  • Griss über Kopftuchverbot: „Ich bin gegen ein Kopftuchverbot. Es soll in Schulen für Kinder bis 14 Jahre nicht erlaubt sein, aber dann sollte jeder selbst entscheiden können, ob er ein Kopftuch trägt oder nicht. Das schadet ja niemandem.“
  • Griss über Van der Bellen: „Er macht es so, wie ich es erwartet habe – ruhig und besonnen.“
  • Griss über ihr Wahlziel: „Wenn wir zehn Prozent erreichen, ist mir das recht. Aber natürlich auch jeder Wert darüber hinaus.“
  • Griss über Flüchtlinge: „In der Flüchtlingsfrage können wir nicht sagen, bei dieser Zahl ist Schluss. Da gibt es Gesetze und internationale Vereinbarungen und danach muss jeder Flüchtling gleich behandelt werden, egal wann er kommt. Aber heute kommen Immigranten und keine Flüchtlinge.“
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