Harter Lockdown

Kurz sieht Maßnahmen durch deutsche Experten bestätigt

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Kanzler: Was wir getan haben, war aus Sicht der Leopoldina-Stellungnahme richtig 

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) fühlt sich bezüglich des harten Lockdowns in Österreich von der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina bestätigt. Diese hatte jüngst in einer Stellungnahme einen harten Lockdown in Deutschland einschließlich Schulschließungen gefordert. "Uns bestätigt dieses Papier", sagte Kurz am Mittwoch vor dem Hauptausschuss des Nationalrates.
 
Die Bundesregierung sei für die in den vergangenen Wochen durchgeführten Lockdown-Maßnahmen, besonders die Schulschließungen, aus den Oppositionsbänken "viel gescholten" worden, erinnerte Kurz. Doch: "Was wir gemacht haben, war aus Sicht dieser Wissenschaftlergruppe richtig", unterstrich er. In einer Aussendung bezeichnete Kurz das Papier der deutschen Experten zudem als "für Österreich hilfreich".
 
Die Experten der Leopoldina, darunter der prominente Virologe Christian Drosten, hatten in einem Positionspapier vom Dienstag strenge Lockdownmaßnahmen von 14. Dezember bis 10. Jänner, insbesondere umfangreiche Geschäftsschließungen und eine Verlängerung der Schulferien, verlangt. Am Mittwoch machte sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ebenfalls für einen harten Lockdown in Deutschland stark und lobte die Forderungen der Leopoldina. Die öffentliche Gesundheit liegt in Deutschland in der Kompetenz der Bundesländer.
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