Zwei Tage lang Gespräche mit den Helden der Internet-Konzerne – Österreich soll profitieren.
Davos. Die Konzentration an Milliardären und Wirtschafts-Genies ist nirgendwo höher. Einmal im Jahr steigt das Weltwirtschaftsforum in Davos – ab morgen ist es wieder so weit.
Am zweiten Tag reist auch VP-Bundeskanzler Sebastian Kurz zu hochkarätigen Gesprächen an. Er trifft die Granden der „New Economy“. ÖSTERREICH liegt der Davos-Terminkalender des Kanzlers vor:
- Mittwoch, 20 Uhr: Dinner mit Jack Ma, reichster Chinese und Gründer des chinesischen Internet-Giganten Alibaba.
- Donnerstag, 8.45 Uhr: Gespräch mit Apple-Chef Tim Cook.
- 9.45 Uhr: Diskussionsrunde mit Angela Merkel und zahlreichen weiteren Staatschefs. Thema: Europa und Afrika.
- Weitere Gespräche gibt es dann noch mit der Facebook-Chefin Sheryl Sandberg, dem UBER-Geschäftsführer und dem Chef des Software-Riesen SAP.
Schwerpunkt. Die Gesprächsthemen des Kanzlers:
- Die höhere Besteuerung von Internet-Giganten.
- Das Lernen von den großen der Branche im Rahmen der Digitalisierungs-Offensive.
- Vorbereitung eines Digitalisierungs-Gipfels in Österreich – noch heuer.
Kanzler Kurz zu ÖSTERREICH: „Schwerpunkt der Gespräche ist für mich das Thema Digitalisierung. Wir müssen die Chancen der Digitalisierung nutzen, zugleich aber auch Internetgiganten fair besteuern. Daher wird Österreich eine Digitalsteuer einführen und weiterhin darauf dringen, diese auch EU-weit einzuführen.“
EU-Digitalsteuer bereits im März?
Paris. Frankreich drängt – ebenso wie Österreich – auf eine europaweite Digitalsteuer. Finanzminister Bruno Le Maire ist überzeugt, dass eine Vereinbarung schon bis Ende März möglich sei: „Wenige Monate vor der Europawahl würden unsere Bürger es unverständlich finden, wenn wir das aufgeben würden.“ Unabhängig von einer EU-Einigung wird Österreich jedenfalls mit 2020 eine 3%-ige Digitalsteuer für Google, Facebook & Co. einführen.