ÖVP legt zu

Kärnten-Wahl: Starke Verluste der SPÖ

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Die Kärnten-Wahl ist geschlagen und sie bringt gemäß ersten Trends einige Überraschungen.

Die SPÖ verliert unerwartet deutlich, während die ÖVP gegen alle Prognosen zulegen dürfte. Für FPÖ und Team Kärnten gibt es Zugewinne, während Grüne und NEOS am Landtagseinzug scheitern dürften.

Sowohl bei den Trends von SORA für den ORF als auch bei der ersten Hochrechnung der ARGE Wahlen für Puls fällt die Landeshauptmann-Partei auf unter 40 Prozent - und das von einem Stand von knapp 48 Prozent aus. Leichte Zugewinne auf 23 bis 25 Prozent erwarten die Freiheitlichen. Die ÖVP dürfte rund drei Punkte auf 18 bis 19 Prozent zulegen. Gerhard Köfers Team Kärnten gewinnt stark, könnte aber die Zweistelligkeit knapp verpassen. Die Grünen dürften recht knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, die NEOS deutlich.

Mit diesem Ergebnis wäre wohl auch eine Koalition gegen die SPÖ mit FPÖ, ÖVP und Team Kärnten möglich. Freilich wollen die Sozialdemokraten an der Spitze bleiben. Landesgeschäftsführer Andreas Sucher verwies darauf, dass seine Partei noch immer klar die stärkste sei und die Koalition mit der Volkspartei gemeinsam nur zwei Sitze verloren habe. Die SPÖ könnte aber rechnerisch auch Zweier-Koalitionen mit FPÖ und Team Kärnten bilden.

FPÖ-Spitzenkandidat Erwin Angerer "sehr zufrieden"

Obwohl es für die FPÖ diesmal nur etwas nach oben ging, war Spitzenkandidat Erwin Angerer "sehr zufrieden". Er verwies auf die Konkurrenz durch das Team Kärnten, trotzdem der man zulegen konnte. Zu einer möglichen Koalition wollte sich Angerer nicht festlegen.

Ebenso legte es fürs Erste die ÖVP an. Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig nahm die Zugewinne für ihre Kärntner ÖVP "zutiefst demütig und dankbar" entgegen. Die Bundespartei war nachgerade glücklich, war der Volkspartei doch ein Absturz möglicherweise unter zehn Prozent vorausgesagt worden. Generalsekretär Christian Stocker meinte, das Ergebnis zeige, dass die Volkspartei noch gewinnen könne.

Bei den Grünen wurde am Nachmittag noch auf die Städte gehofft, bei den NEOS nicht einmal mehr darauf. Unmittelbar nach den ersten Trends war schon von einem enttäuschenden Ergebnis die Rede.

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