Nach NÖ-Wahl

Erwin Pröll mahnt Selbstkritik ein

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Man solle mit Demut an Ergebnis herangehen.

Niederösterreichs Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll hat nach dem mit Abstand schlechtesten Abschneiden der ÖVP seit 1945 bei der Landtagswahl am Sonntag dazu aufgerufen, "eine ehrliche und vor allem auch selbstkritische Analyse" durchzuführen. Das Wichtigste sei, "dass sowohl für die Sieger als auch für diejenigen, die enttäuscht sind, Demut angesagt ist vor einem derartigen Ergebnis", sagte er im Gespräch mit dem ORF Niederösterreich.

   Pröll hat in fast 25 Jahren als Landeshauptmann viele Höhen, aber auch Tiefen erlebt. Gleich bei seiner ersten Wahl 1993 verlor die ÖVP erstmals überhaupt die Mandatsmehrheit im Land. Zehn Jahre später holte die Volkspartei unter seiner Führung mit 53,3 Prozent die "Absolute" zurück. Die Steigerung auf 54,4 Prozent 2008 bedeutete dann sogar das drittbeste ÖVP-Ergebnis aller Zeiten im Bundesland.

   Pröll betonte im ORF-Interview, es sei nach dem jüngsten Wahlsonntag wichtig, "sehr realitätsnah und vor allem auch selbstkritisch zu agieren". Der entscheidende Punkt sei, "dass man punktgenau analysiert, dass man mit Demut an dieses Wahlergebnis herangeht, dass man auch Selbstkritik in sich selber verspüren muss".
 

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