Neues Dienstrecht

Lehrer: Streit um neue Start-Gehälter

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Nach ÖSTERREICH-Bericht über 3.100 Euro Start-Gehalt für Lehrer gehen die Wogen hoch.

Bis zu 3.100 Euro Startgehalt für junge Lehrer – dieses Angebot ist für die Lehrer-Gewerkschaft nicht so unwiderstehlich, wie die Regierung hofft. Paul Kimberger, Chef der Lehrer-Gewerkschaft bestätigt zwar die Summe, schränkt gegenüber ÖSTERREICH jedoch sofort ein: „Das betrifft die große Masse nicht. Das Einstiegsgehalt liegt nach wie vor bei 2.420 Euro. 3.100 Euro würden nur wenige Oberstufen-Lehrer betreffen.“

Hintergrund: Für arbeitsintensivere Fächer gibt es höhere Zuschläge. Wer also Deutsch und Englisch in der Oberstufe unterrichtet, kommt auf das Traumgehalt. Der Volksschul- und Pflichtschulbereich wäre aber ausgenommen.

Lehrer fürchten weiter um ihren Lebensverdienst
Die Gehälter würden nach dem Vorschlag der Regierung 13 Jahre gleich bleiben. Deshalb befürchten die Gewerkschafter weiterhin, dass die Summer ihres Lebensverdienstes um einiges sinkt.

Einen neuen Termin für die weiteren Verhandlungen zum Dienstrecht mit Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) gibt es noch nicht. Derzeit wird sowohl in der Gewerkschaft als auch in den Ressorts heftig gerechnet. Pro Schulsparte soll das Verdienst eines Beispiel-Lehrers dargestellt werden.

Lehrer-Gewerkschaft gegen Aus von „Poly“
Ablehnend steht die Gewerkschaft indes auch einer Abschaffung des Polytechnikums gegenüber, wie die Sozialpartner das vorschlagen. „Es hat sich bewährt“, sagt Kimberger.

(knd)

 

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