Weil der Minister die Fenstertage für Unterricht nutzen will, wird er nun vom Vorsitzenden der Gewerkschaft kritisiert.
Die Lehrergewerkschaft bleibt angesichts des trotz Coronavirus wieder anlaufenden Schulbetriebs auf Konfrontationskurs. Ihr Vorsitzender Paul Kimberger wirft Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in der "Tiroler Tageszeitung" nun sogar Gesetzesbruch vor - dies, weil der Ressortchef die Freitage nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam jedenfalls für Unterricht nutzen will.
Die schulautonomen Tage seien nämlich in der Jahresarbeitszeit der Lehrer berücksichtigt. Manche Schulen hätten die autonomen Tage bereits in Anspruch genommen, andere hätten sie aber an den Zwickeltagen geplant.
Kimberger berichtet im Gespräch mit der "TT" von "empörten Reaktionen aus der Lehrerschaft: "Das ist schlicht und einfach eine Frechheit. Die Lehrer hätten sich etwas anderes verdient. Wir müssen darauf reagieren, weil ich nicht will, dass die Motivation kippt.“