Gespräche

Linhart tauschte sich mit US-Amtskollegen Blinken aus

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Über Situation in Belarus, Westbalkan und Wiener Atomabkommen mit dem Iran.

Außenminister Michael Linhart (ÖVP) hat am Montag ein erstes Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken geführt. Dabei habe Blinken Österreich für sein Engagement für die belarussische Zivilgesellschaft und die Ausrichtung der Internationalen Belarus-Konferenz vergangene Woche gedankt, hieß es aus dem Außenministerium gegenüber der APA. Beide Außenminister betonten zudem, dass man den Erpressungen des Lukaschenko-Regimes in Belarus nicht nachgeben dürfe.

Ein weiteres Thema sei die Heranführung des Westbalkan an die EU gewesen. Blinken habe das starke österreichische Engagement in der Region begrüßt, hieß es. "Es ist in unserem gemeinsamen Interesse, dass die EU und die USA hier präsent sind und koordiniert vorgehen. Wir brauchen mehr, nicht weniger westliche Präsenz in den Staaten des Westbalkan", unterstrich Linhart nach dem Gespräch.

Außerdem habe Blinken Österreich für die Gastgeberrolle bei den wieder in Wien aufgenommenen Gesprächen zum Erhalt des Wiener Atomabkommens (JCPOA) gedankt. Linhart meinte gegenüber der APA, man müsse nach den letzten Monaten der Verhandlungspause mit realistischen Erwartungen in die Gespräche gehen. Schnelle Durchbrüche seien keine zu erwarten. "Klar ist aber auch, dass die Weiterentwicklung des iranischen Atomprogramms entgegen den Bestimmungen des Abkommens Grund zur Sorge bereitet und das Zeitfenster für eine Einigung sich bald schließen könnte. Wenn es nicht gelingt, Fortschritte zu machen, könnte die Realität das Abkommen bald überholt haben", warnte Linhart.
 

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