Klubchef Kolba:

Liste Pilz will Joint auf Rezept

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Vorstoß der Liste Pilz für Cannabis-Freigabe, aber nur für Schmerzpatienten.

Der neue Pilz-Klubobmann Peter Kolba ist zuversichtlich, auch andere Parteien dafür gewinnen zu können, sagte er am Sonntag in der ORF-Pressestunde.

Und darum geht es: Cannabis soll ausschließlich für medizinische Zwecke freigegeben werden. Kolba führt sich selbst als Beispiel an: Er leide an Polyneuropathie, einer schmerzhaften Nervenerkrankung. Ein cannabis­haltiges Medikament lindere die Schmerzen ohne die schweren Nebenwirkungen der herkömmlichen Mittel. Aber es kostet für ihn derzeit 800 Euro im Monat – das könnten sich viele der 1,5 Mil­lionen Schmerzpatienten nicht leisten.

Vorbild Deutschland. Deshalb will Kolba erreichen, dass Schmerzpatienten nach dem Vorbild Deutschlands Marihuana auf Kosten der Krankenkasse mit ärztlichem Rezept in der Apotheke bekommen.

Pilz ist auf Urlaub. Innerhalb von 100 Tagen will Kolba einen funktionierenden Parlamentsklub aufziehen. Und zu Peter Pilz, der nach Belästigungsvorwürfen zurücktrat, sagt Kolba: „Der Listengründer ist auf Urlaub, er kommt aber wieder.“

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