Die Herbstlohnrunde (Start am 23. September) wird heuer eine eher harte Sache.
Denn ÖGB-Chef Wolfgang Katzian will, wie er Montagabend auf oe24.TV erklärte, ein uneingelöstes Versprechen der alten türkis-blauen Koalition durchsetzen – die 4-Tage-Woche. „Da wurde gesagt, wir brauchen dazu den 12-Stunden-Tag. Das ist natürlich Blödsinn, die Möglichkeit hätte es vorher auch schon gegeben. Fakt ist: Im Gesetz ist von der Vier-Tage-Woche nichts mehr gestanden.“
80 % sind dafür
Deswegen werde der ÖGB das im Herbst zum Hauptthema machen: „Im Handel ist das bereits gelungen – jetzt haben viele gesagt, wir wollen das auch. 80 % der Arbeitnehmer sind dafür.“ Weniger gearbeitet werden soll aber nicht: Die Normal-Arbeitszeit (je nach Branche zwischen 35 und 40 Stunden) werde eben auf 4 Tage verteilt, da werde dann zwischen 9 und 10 Stunden gearbeitet.
3,6 % Lohnplus wäre gut
Welche Lohnerhöhung Katzian fordert, wollte er nicht sagen: Das Plus der Pensionisten – 3,6 % – „wäre aber ein sehr, sehr guter Abschluss“. Klar sei: „Die Leute müssten mehr im Börsel haben.“