Hofburg-Wahl

Lugner: 700.000 Euro für den letzten Platz

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Gekämpft hat er bis zum Schluss. Geholfen hat es nichts. Mörtel wurde Letzter.

Schon beim Mittagessen im Restaurant Melrose im noblen 19. Wiener Gemeindebezirk spürte es Lugner: „Schaut nicht gut aus“, sagte er zu ÖSTERREICH. Geworden sind es am Schluss nur knapp über zwei Prozent. Er hat mit deutlich mehr gerechnet.

Beim ORF-Interview nach Wahlschluss kam es prompt zum Eklat: Die Reporterin unterbrach ihn bei einer Antwort, er beschwerte sich lautstark und meinte lautstark: „Wollen S’ mi ned reden lossen?“ Am Ende des Interviews verkündete er das Ende seiner politischen Ambitionen.

Video zum Thema: Richard Lugners Wut-Interview

Kämpfte bis zum Schluss. Als Einziger war er Samstag noch unterwegs: Auf dem Stephansplatz dirigierte er eine Musik­kapelle und hielt eine Rede – vergebens. „Zwischen 600.000 und 700.000 Euro hat mich der Wahlkampf gekostet … Ich wollte keinen finanziellen Bauchfleck machen.“

"Blauer Durchmarsch nicht gut"

ÖSTERREICH: Wie viel hat Sie der Wahlkampf gekostet?

Richard Lugner: Zwischen 600.000 und 700.000 Euro. Ich hätte mehr gebraucht, wollte mich aber nicht extra verschulden. Von meinem Abschneiden bin ich enttäuscht, viele meiner Wähler sind von mir zum Hofer, um Van der Bellen zu verhindern.

ÖSTERREICH: Wie sehen Sie den blauen Erdrutsch?

Lugner: Das ist nicht gut – blauer Präsident, blauer Kanzler. Wieder wäre zu viel Macht in einer Hand.

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