Kommentar von Sebastian Bohrn Mena

Produktiver und zufriedener

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena zum Thema Arbeitszeitreduktion.

Vor fast 50 Jahren wurde zum letzten Mal die Arbeitszeit reduziert – also damals, als es noch kein Internet und keine Computer gab. Damals wurde auf 40 Stunden pro Woche abgesenkt, eine hart erkämpfte Reduktion, der das gleiche Weltuntergangs-Geschrei der Neoliberalen vorausgegangen ist wie bei der aktuellen Debatte um eine 32-Stunden-Woche.

Auch damals wurde prophezeit, dass die Unternehmen sich das niemals werden leisten können, dass der „Wirtschaftsstandort“ geschädigt werden würde. Seither haben sich die Profite der Konzerne ins Unermessliche gesteigert.

Nun hat Andreas Babler erneut eine Arbeitszeitverkürzung aufs Tableau gebracht und immer mehr im Land unterstützen ihn dabei. Es muss den arbeitenden Menschen endlich was zurückgegeben werden. Volkswirtschaftliche Berechnungen zeigen, dass dadurch die Produktivität und die Zufriedenheit steigt und etwa die Krankenstände sinken. Für die Unternehmen rechnet sich das also sogar.
Ja, wir brauchen die 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!

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