Gerald Grosz

SPÖ kann nur streiten

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Ein Kommentar von Gerald Grosz.                

Babler gegen Doskozil, Doskozil gegen Babler, Muchitsch gegen Babler, Babler gegen Dornauer, Dornauer gegen Ludwig, Kaiser gegen Doskozil. Und eine Genossin Holzleitner fordert den Abschuss dieser "Problembären". Die SPÖ zeigt sich von ihrer besten Seite und stellt unter Beweis, was sie wirklich kann: Streit und Intrige. Das wäre an sich für jeden Kabarettisten ein willkommenes Geschenk. Doch was denken sich die Bürger dieses Landes, die unter mehr als 4 Prozent Inflation, einer Teuerung, einer Rezession, unter 8 Prozent Arbeitslosigkeit zu leiden haben? Sie wenden sich angesichts dieser kollektiven Themenverfehlung in Rot mit Schaudern ab.

Binnen kürzester Zeit ist Genosse Babler dort, wo Rendi-Wagner nach vier Jahren war. Und diese ist weg, versorgt in der EU, während Altkanzler Gusi mit den Benko-Millionen über den Zustand der SPÖ nur mehr lachen kann. Wie die SPÖ jemals Wahlen gewinnen kann, erschließt sich keinem vernünftigen Menschen mehr. Selbst die in den Umfragen ausgewiesenen 20 Prozent scheinen da noch zu hoch gegriffen zu sein. Im Abgang sind die Roten eben am besten. 

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