Kommentar von Gerald Grosz

Am Ende alle arbeitslos

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Ein Kommentar von Gerald Grosz zum Thema Arbeitszeitreduktion.

32 Stunden Arbeit pro Woche für vollen Lohn klingt großartig. Aber warum so zögerlich? Am schönsten wäre es doch, in einer Welt zu leben, wo wir alle nicht mehr arbeiten müssen, sondern nur mehr „leben“ können. Irgendwer noch nicht näher Definierter wird uns aber dann ernähren müssen, für Energie sorgen, den Müll wegräumen, unsere Kleidung produzieren etc.

Der sozialromantische Traum von einer arbeitsfreien Welt klingt gut, ist aber eben nur ein Traum. Arbeit adelt, sie gibt uns eine Aufgabe und sie erfüllt uns mit der Zufriedenheit, dass wir auf Basis unseres eigenen Schaffens in ökonomischer Freiheit leben und nicht von Almosen abhängig sind.

Der neue SPÖ-Traum, die Arbeit zu reduzieren bei gleichem Lohn, klingt nett, bringt aber die Betriebe in jene Situation, dass sie schlicht in Konkurs gehen und wir am Ende alle arbeitslos sind. Der Sozialismus klingt eben gut, ist in der Realität aber immer gescheitert. Denn der schöne Traum ist in Wahrheit der Albtraum einer leistungslosen, von Almosen abhängigen, leicht steuerbaren, ja erpressbaren Gesellschaft ohne Freiheit. Haben wir aus der Geschichte nichts gelernt?

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